Es gibt Menschen, die sind - nach kurzem Blick auf die Landkarte - der Meinung, Bad Neualbenreuth läge hinter den sieben Bergen am Ende der Welt, da, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen, und demnach können die Einwohner auch nur Hinterwäldler sein. Dabei ist alles ganz anders - nicht nur weil Bad Neualbenreuth am geographischen Mittelpunkt Europas liegt. Und davon wird in diesem Blog berichtet.
Dienstag, 10. November 2020
Ein neuer Rastplatz und ein restauriertes Feldkreuz am Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer in Bad Neualbenreuth
Freitag, 30. Oktober 2020
Was verbindet die Oberpfalz mit der Hansestadt Tangermünde??? - Richtig - dieser alte Herr, Kaiser Karl IV. !
Denkmal Kaiser Karls IV. in Tangermünde |
Der überaus gebildete und mit wirtschaftlichem Weitblick ausgestattete Kaiser Karl IV. (1316 - 1378) hat viele Spuren in der Oberpfalz, aber auch in der Hansestadt Tangermünde hinterlassen.
Eingang zur Burg in Tangermünde |
In der Oberpfalz hatte der Kaiser zahlreiche Besitzungen, denn er wollte in "seinem Land", von Prag nach Nürnberg reisen. Er konnte einige Orte käuflich erwerben, einige ließ er sich verpfänden, einige kamen durch seine 2. Ehefrau, Anna von der Pfalz aus der Pfälzer Wittelsbacher Linie, in seinen Besitz. Es entstand "Neuböhmen". Dazu gehörten z.B. Parkstein, Weiden, Bärnau, Waldeck, Störnstein und Neustadt an der Waldnaab. Der böhmische Adel erhielt wichtige Funktionen in diesen Gebieten. Ganz oben auf der kaiserlichen Agenda stand der Ausbau der Handelswege. So entstand die "Goldene Straße" von Nürnberg über Hirschau nach Prag und über die Röslausenke und Eger nach Prag. Ganz wichtig waren die Geleitprivilegien, die einen sicheren Warentransport ermöglichten. Auch erhob er viele Märkte zu Städten und Dörfer zu Märkten und förderte so ihre wirtschaftliche Entwicklung.
1373 erwarb er die Mark Brandenburg. Am 7. September 1373 zog er mit großem Gefolge in die Burg von Tangermünde und machte sie zu seiner Nebenresidenz.
Die Stadt Tangermünde (Altmark), vor ca. 800 Jahren im Schutz einer Burg entstanden, liegt auf der Hochfläche einer eiszeitlichen Endmoräne über der Elbe. So konnte der Kaiser bequem von Prag aus über die Moldau und Elbe nach Tangermünde schippern.
Blick von der Burg auf die Elbe |
Wichtige Einnahmen waren hier die Elbzölle. Er liebte diese Stadt, die Mitglied des Hansebundes war, von dem er sich gute Geschäfte erhoffte. Unter Kaiser Karl IV: entwickelte sich Tangermünde zu einer blühenden Stadt.
Das Rathaus |
Oldtimerparade passend zum Ambiente der Stadt: Lada, Wartburg und Skoda |
In der Altstadt:
Leider hatte Kaiser Karls Sohn Wenzel weder Interesse an Tangermünde und Brandenburg noch an "Neuböhmen", so dass sich die Besitzverhältnisse nach seinem Tod 1378 bald wieder veränderten.
Da sich die Bürger Tangermündes 1488 gegen die Einführung einer Biersteuer auflehnten, fielen sie beim brandenburgischen Kurfürsten, der wieder über sie herrschte, in Ungnade. Stadtbrände, der 30jährige Krieg und die Pestepedemien machten aus der blühenden Stadt eine unbedeutende Kleinstadt in der Provinz.
Dennoch konnte die Stadt bis heute ihr ursprüngliches Stadtbild mit Fachwerkhäusern, die prunkvolle Eingänge zieren, bewahren. Sie wird gern von Touristen besucht und ist wirklich sehenswert!
Mittwoch, 30. September 2020
Noch einmal Wanderblogger - Bericht über das Bloggertreffen im "Neuen Tag"
Noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich hier eingebracht haben, besonders an alle Gastgeber des Tourismusvereins, die dafür kostenlos eine Unterkunft zur Verfügung stellten:
Landschloss Ernestgrün
Hotel Pyramide Familie Zimmermann
Hotel Altmugler Sonne Familie Lemberger
ausZeit - Sibyllenbad-Gästehaus Christian Maischl
Frank'nhof Familie Schnurrer
Pension Weber - Johanna und Michael Weber
Pension "Im grünen Tal" Motzersreuth Familie Bubak
Egerländer Fachwerkhof Familie Rustler
Pension und Ferienhof Familie Schnurer Hardeck
Zum Bericht im "Neuen Tag" mit Bildergalerie geht es HIER
Die gedruckte Ausgabe erscheint am 1. 10. 2020.
Links zu den Berichten der Wanderblogger finden sich HIER
Sonntag, 20. September 2020
Eröffnung der ständigen Ausstellung im Sengerhof "Schmackhafte Erinnerungen" - Die Bäckerei Stähli in Neualbenreuth
Ein Blick in die Ausstellung |
Die Geschichte der Bäckerei:
Der Firmenname "Stähli" wurde im Zusammenhang mit dem Nahrungs-mittelhandwerk 1926 zum ersten Mal erwähnt, denn Großvater Albert Stähli betrieb südöstlich von Gera eine Ölmühle, später einen Mühlenkomplex.
Siegfried Stählis Vater Melchior, aus dieser Mühle in Thüringen stammend, war eigentlich Eisenhandelskaufmann und betrieb dann mit der Mutter ein Feinkostgeschäft in Jena. Sie übersiedelten nach Bahra (Sächsische Schweiz), um eine Mühle mit Bäckerei zu betreiben. Die Übernahme der Mühle scheiterte. Daraufhin ergab sich die Möglichkeit, in Falkenau (Sokolov) die Vogelmühle mit angeschlossener Bäckerei zu übernehmen. Nach dem 2. Weltkrieg kam die Familie nach Neualbenreuth. Zunächst arbeitete der Vater in der Rennermühle. 1949 konnte er eine Bäckerei im jetzigen Blumenladen eröffnen. Sein Sohn Siegfried Stähli lernte von 1954 – 1957 in Bamberg Konditor, anschließend bei seinem Vater bis 1959 Bäcker. 1963 legte er seine Meisterprüfung im Bäckerhandwerk in Regensburg ab, 1964 die Prüfung als Konditormeister in Detmold. Den väterlichen Betrieb übernahm er am 1. September 1965. Vier Jahre später kaufte er das Haus Tirschenreuther Straße/Judengasse, der bis zum Verkauf 2017 an die Großbäckerei Kutzer Sitz seines Handwerksbetriebes war. Auch jetzt befindet sich dort eine Bäckerei mit Café.
Zum Zeitungsbericht geht es HIER
Bäckermeister Siegfried Stähli bei der Eröffnung "seiner" Ausstellung |
Bürgermeister Klaus Meyer (rechts) eröffnet die Ausstellung |
Dr. Alfred Scheidler, stellvertretender Landrat, bei seinem Grußwort |
Viele Gäste kamen zur Eröffnung in den Sengerhof |
Auf ein gutes Gelingen! |
Glänzende Erinnerungen: Auszeichnungen von Stählis Bauernlaib |
Die selbstmodellierte Form des berühmten "Huasnoatoutara" |
Ein Blick in die Ausstellung |
Donnerstag, 17. September 2020
Ausflugstipp für einen schönen Herbsttag: Burgruine Švamberk (Schwanberg) mit grandioser Aussicht in Krasikov (45 km)
Die Kapelle Maria Magdalena auf dem Burggelände
Die Burg ist weithin sichtbar und ist am besten erreichbar, wenn man am Dvůr Krasíkov, einem großen landwirtschaftlichen Areal, rechts Richtung Burg einbiegt. Das landwirtschaftliche Areal war einst Meierei und Brauhaus der Burg und wurde in wesentlichen Teilen aus Steinen der Burg errichtet. Am Eingang steht eine barocke Martersäule mit Kreuz, die der letzte Švamberker 1653 aufstellen ließ. Auf dem Sockel sieht man sein Wappen und das seiner Ehefrau. Man kann hier Pferde, Hirsche, Lamas, Ziegen, Schafe, Rinder, Enten, Hühner u.a. besichtigen. Hier befinden sich ein Saisonbistro, eine Seifensiederei sowie ein Laden mit Naturprodukten. Nach dem Abbiegen gibt es ca. 500 m weiter einen Parkplatz. Von hier aus führt ein leicht ansteigender, bequemer Weg zum riesigen Gelände der ehemaligen Burg. Mit einem grandiosen Ausblick wird der kurze Aufstieg belohnt. Das alte böhmische Adelsgeschlecht der Švamberker, die einen Schwan im Wappen führten, beeinflusste die böhmische Geschichte über vier Jahrhunderte lang.
Mittwoch, 9. September 2020
Führungen rund um das Schloss im Ortsteil Hardeck
Juliane Schnurrer vom Gasthaus "Adamhof" (links) und Gästeführerin Lilly Melzer
begrüßen die zahlreich Gekommenen:
Samstag, 5. September 2020
Ausflug nach Kirchenlamitz im Fichtelgebirge (56 km)
Uns zog es nach Kirchenlamitz, weil der Ort Zentrum des Kartoffelanbaus im Fichtelgebirge ist. Zunächst besuchten wir einen Kartoffelhof, wo wir interessante Informationen zur Ernte 2020 bekamen. Die Kartoffeln von dort sind einfach unübertrefflich.
Anschließend ging es zum Granitlabyrinth im Ortsteil Epprechtstein:
Neben dem Labyrinth gibt es ein Informationszentrum mit viel Wissenswertem zum Granitabbau. Außerdem werden die Unterschiede des Granits aus den verschiedenen Steinbrüchen verdeutlicht - alles kleinere Steine, auf die man sich setzen kann.
Mittwoch, 26. August 2020
Ausflug nach Manětín im Rakonitzer Hügelland (Westböhmen 82 km)
Das Schloss Manětín hat einen Barockpark, der in einen Landschaftspark übergeht
Der Marktplatz von Manětín mit dem Rathaus und der Johannes-der-Täufer-Kirche
Ein lohnendes Ausflugsziel von Bad Neualbenreuth aus ist das kleine Städtchen Manětín am Fuße des Chlumská hora (650 m ü.M.) mit seiner barocken Pracht und vielen kulturellen Veranstaltungen. Besonders die Konzerte sind viel beachtet.
Donnerstag, 13. August 2020
Jetzt mal etwas Steiniges aus Bad Neualbenreuth:
Der besondere Reiz dieses Buches liegt im exotisch anmutenden Thema „Windkanter“. Reinhard Schwenecke hat es neu aufgegriffen und kommt zu der Erkenntnis: Windkanter sind gar keine Windkanter! Hier hat sich die Wissenschaft geirrt. Doch wie sind diese besonderen Steine entstanden? Dieser Frage geht der Autor nach. Dabei bezieht er verschiedene Wissensgebiete mit ein, die über die Geologie hinausgehen. Somit spricht er jeden an, der sich für Natur und Heimat interessiert. 42 Diagramme und Skizzen sowie zahlreiche Fotos begleiten den Text. Der Autor erinnert auch an den Letzlinger Lehrer Walter Schwenecke, der leidenschaftlich die Windschliffthese in Frage stellte und somit den Weg einer neuen Windkanterbetrachtung bereitete. Zugleich wird ein Eindruck von der Windkanterforschung in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts vermittelt.
Wer wissen will, was es mit diesen Steinen, die es auch in der Oberpfalz an einigen Fundstellen gibt, auf sich hat, sollte dieses Buch lesen. Der Autor begründet ausführlich, warum die Windschliffthese, die wissenschaftlich als gesichert gilt, nicht stimmen kann. Auch andere interessante Dinge erfährt der Leser, z.B., was es mit dem Goldenen Schnitt auf sich hat und warum alljährlich wieder kleine und große Steine auf den Feldern an die Oberfläche gelangen, obwohl sie immer wieder abgelesen werden.
Montag, 27. Juli 2020
Ausflugstipp: Svojšín (Schweißing) in der Tschechischen Republik (48 km)
Mittwoch, 1. Juli 2020
Was Wanderblogger über Bad Neualbenreuth berichten
Thomas Alva Edison
Die Werbung verspricht uns immer mehr "Einzigartige – Super – Sonder – Spezial – Angebote". Inzwischen sind die einfachen und natürlichen Dinge das »ganz Besondere« ( Frank Domm, Malermeister und Illustrator)
3. Wanderung mit Wanderführer Michael Rückl ins Grenzgebiet
4. Wanderung mit Beate Ott durchs Gedankental und
Bettina Blaß von www.opjueck.de
Der aktualisierte Artikel vom Besuch im Oktober 2019
https://opjueck.de/digital-detox-in-bad-neualbenreuth/
Uwe Stanke und Elke Steubl von www.uwestanke.de
https://www.uwestanke.de/goldsteig/nurtschweg/nurtschweg-2-bad-neualbenreuth-maehring/
https://www.uwestanke.de/rundwanderwege/oberpfaelzer-wald/rinnlstein/
https://travellerblog.eu/wandern-bad-neualbenreuth-oberpfalz-nurtschweg-etappe-1-rinnlstein-rundweg/
Teil 1:
https://vonortzuort.reisen/unterkuenfte/wohnungen/ferienwohnung-in-bad-
Dienstag, 30. Juni 2020
Jetzt beginnt die Pilzsaison - mit Rezept für eine Böhmerwald-Kartoffelsuppe
Sonntag, 28. Juni 2020
Wir haben die Badesaison 2020 eröffnet!
Dienstag, 16. Juni 2020
Seit dem 5. 6. ist die Grenze zu Tschechien wieder geöffnet!
Pilsner Urquell
Böhmische Küche
Die Gärtnerei Hrdlicka
Das kleine Café in Plana
Gewürze auffüllen
Zum Friseur gehen
günstig Tanken
und viele sehenswerte Orte besuchen
All das weiß man jetzt wieder zu schätzen!
Mittwoch, 20. Mai 2020
Endlich kehrt wieder Leben in Bad Neualbenreuth ein - die Gaststätten haben wieder geöffnet!
Im Gasthof "Zum Tillenblick" trudelten auch die ersten Gäste ein. Ich habe mir gleich ein Radler auf der Terrasse gegönnt. Man glaubt gar nicht, wie schön das erste Glas schmecken kann!