Es gibt Menschen, die sind - nach kurzem Blick auf die Landkarte - der Meinung, Bad Neualbenreuth läge hinter den sieben Bergen am Ende der Welt, da, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen, und demnach können die Einwohner auch nur Hinterwäldler sein. Dabei ist alles ganz anders - nicht nur weil Bad Neualbenreuth am geographischen Mittelpunkt Europas liegt. Und davon wird in diesem Blog berichtet.
Montag, 31. Dezember 2018
Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Laurentius und Abschied vom Neualbenreuther Zwio
Es war ein wunderbarer Abend! Für mich war der Höhepunkt, die Klarinettenweisen von Cesar Bresgen und Stefan Neussl mit der Blaskapelle Ernestgrün zu hören. Zum Bericht mit Fotogalerie geht es HIER
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Das war der 1. Teil des Kunsthandwerklichen Weihnachtsmarktes am 2. Advent
Zum Bericht mit weiteren Fotos geht es HIER
Noch einmal öffnet der Weihnachtsmarkt am Sonntag, 16. 12.
(3. Advent)
Mittwoch, 11. Juli 2018
Nordgautag in Wiesau - das Kulturfest der Oberpfälzer - auch Neualbenreuth war mit dabei
Neualbenreuth wurde im kilometerlangen Festumzug angeführt von den Nachwuchsmusikern der Blaskapelle Ernestgrün |
Die Blaskapelle Ernestgrün im Festumzug |
Das Sibyllenbad durfte nicht fehlen |
Der Gemeinderat marschierte mit |
"Dom der Fraisch" - Pfarrkirche St. Laurentius wurde präsentiert |
..ebenso die Pfarrkirche St. Andreas Wernersreuth |
Schloss Hardeck zeigte die FFW Hardeck |
.. und hier bei "Löscharbeiten" |
Der Oberpfälzer Waldververein Neualbenreuth mit Grenzlandturm und Mittelpunktstein |
.. und den fleißig marschierenden Mitgliedern |
Die Egerländer in ihren Trachten waren wieder eine Augenweide |
Die Trenck-Festspiele Waldmünchen warben für ihr Historisches Freilichtfestspiel |
Der "Drachenstich" aus Furth im Wald durfte nicht fehlen |
Montag, 23. April 2018
Musikalisches Frühlingserwachen im Tillensaal
Wer nicht in den Tillensaal zur gemeinsamen
öffentlichen Musikprobe der Blaskapelle Ernestgrün mit dem Männergesangsverein
kam, versäumte einen schönen Abend unter dem Motto „Frühlingserwachen“. Die
Blaskapelle Ernestgrün probte unter ihrem musikalischen Leiter Klaus Rustler,
der Männergesangsverein unter der Leitung von Franz Danhauser. Die Besucher
hörten altbekannte Melodien, konnten aber auch zwei Premieren erleben. Da war
zum einen „Die Böhmische Nacht“ von Klaus Rustler mit der Blaskapelle, und dann
war der Männergesangsverein mit „Stiftländer san ma“ nach einem Text von Werner
Schebek in der musikalischen Bearbeitung von Franz Danhauser zu hören. Eine
ganz besondere Freude für die Zuhörer war wieder der Auftritt der Nachwuchsmusiker.
Deutlich waren die Fortschritte vernehmbar, die nur durch richtige Anleitung
und viel Üben möglich waren. Der Jugendwart Matthias Frank leitete das
Zusammenspiel. Nach vier Stücken durfte eine Zugabe nicht fehlen. Ferdinand
Köstler, der 1. Vorstand des Männergesangsvereins, berichtete, dass der Verein
1910 gegründet wurde und die Sängerstärke seit 20 Jahren stabil ist. Er wollte
vor allem junge Leute ansprechen, in den Verein zu kommen, um auch hier den
Nachwuchs zu sichern. Zur Auflockerung des Abends trugen Albert Köstler und
Franz Danhauser zwischen den Auftritten Mundartgedichte und lustige Gschichterl
vor. Dass die Blaskapelle Ernestgrün nicht ohne den „Böhmischen Traum“ zu
spielen nach Hause gehen kann, versteht sich von selbst. Den Abschluss des
Abends bildete das gemeinsame Spielen und Singen der „Bayernhymne“, und so
erklang „Gott mit dir, du Land der Bayern…“ vielstimmig in den Frühlingsabend.
Dienstag, 3. April 2018
Ostereierjagd rund um den "Adamhof"
Groß und Klein, Jung und Alt, Gäste und Einheimische
fanden sich zu einer lustigen Ostereierjagd auf dem „Adamhof“ in Hardeck ein. Auf
einem kurzen Rundweg durfte jeder zwei Ostereier suchen. Diese waren
nummeriert, und hinter jeder Zahl verbarg sich ein Gewinn. Juliane Holub vom
Adamhof hatte keine Mühen gescheut, diesen Event spannend und lustig zu
gestalten. Alle ca. 100 Teilnehmer hatten einen Riesenspaß, besonders, als es
um die Verteilung der Gewinne ging. Sie waren wie die Ostereier von
Lieferanten, gastronomischen Kollegen und vom Adamhof selbst zur Verfügung
gestellt worden und reichten vom Kartoffelsack über Spielzeug, Bier, Spezi,
Likör und Wein bis zu Kaffeegutscheinen im Hotel Pyramide und im
Marktplatzcafé, Gutscheinen zum Minigolfspielen, Menügutscheinen in der
„Altmugler Sonne“ und Eintrittskarten für das Sibyllenbad. Einen besonderen
Lacher erzielte eine Familie, die gleich beide Kohlköpfe des Gemüselieferanten
gewann. Wird es jetzt bei ihnen jede Woche Kohlrouladen geben? Zum Abschluss
wurde noch um eine freiwillige Spende für das Kinderhaus gebeten. Die Leiterin,
Manuela Gatter, kam gleich herbeigesaust, um die stolze Summe von 240,60 €
persönlich in Empfang zu nehmen und sich bei allen zu bedanken.
Auch Lämmer waren zu besichtigen |
Samstag, 10. März 2018
Vorankündigung Reiseführer "Neualbenreuth und die Euregio Egrensis" - Vorstellung eines weiteren Ausflugsziels: Kynšperk nad Ohří (Königsberg an der Eger)
Hier
entsteht ein Reiseführer, der die Marktgemeinde Neualbenreuth, die
möglichen Aktivitäten und die zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten
ausführlich beschreibt. Es wurden Ausflugsziele in einem Umkreis von
etwa 50 km ausgewählt: Dazu gehören Orte in der nördlichen Oberpfalz, im
östlichen Oberfranken, in Westböhmen und im Oberen Vogtland. Einiges
werde ich vorab auf diesem Blog veröffentlichen.
Hier ein weiteres Beispiel:
Kynšperk nad Ohří (Königsberg an der Eger) (36
km)
Die Stadt wirbt mit
ihrer Lage an der Eger und den damit verbundenen Wassersport- und Angelmöglichkeiten
sowie als Station des Eger-Radweges. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit Friedrich
Barbarossas zurück. 1232 im Schatten einer Burg gegründet, erlebte sie ein
wechselvolles Schicksal unter verschiedenen Herren. So gehörte die Herrschaft
auch zeitweilig den Metternichs aus Königswart. 1706 wurden weite Teile der
Stadt durch einen Stadtbrand zerstört. Danach begann ein barocker Neuaufbau. 1840 kaufte der Porzellanfabrikant Haas –
später Haas von Hasenfels - die Herrschaft. Seine Familie besaß diese – zusammen
mit Schloss Mostov - bis 1945. Besonders bekannt wurde der Ort durch das
Tischlerhandwerk und eine Fachschule für Tischler. Noch bevor man die Stadt
erreicht, liegt rechts (Richtung Podlesi) das Schloss Kamenný Dvůr
(Steinhof), das in den letzten Jahren von seinem absolut desolaten Zustand befreit
und restauriert wurde. Es wird als Hotel genutzt, dessen Einrichtungen aber nur
den Gästen zur Verfügung stehen.
In Königsberg gab es eine größere
jüdische Gemeinde. An sie erinnern der jüdische Friedhof und das rechts neben
dem ehemaligen Stadttor aus dem 16. Jahrhundert (Nr. 87) liegende Wohnhaus
der Familie Lederer. Hier wuchs der bekannte Maler und Grafiker Fritz Lederer (1878
– 1949) auf, der über seinen Aufenthalt im Ghetto Theresienstadt eine Serie von
24 Holzschnitten fertigte. Er wurde 1949
auf dem jüdischen Friedhof seiner Heimatstadt bestattet. Es war zugleich die letzte an diesem Ort. Ebenfalls
aus Königsberg a.d.E. stammt der Erfinder der Offsetdruckmaschine Cašpar Hermann.
In der Ortsmitte steht die in den letzten Jahren renovierte barocke Pfarrkirche
Mariä Himmelfahrt. Sie wurde zwischen 1721- 1727 gebaut. Der daneben
liegende Pfarrhof stammt aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, wurde aber
1878 in neugotischem Stil umgebaut.
Für
Besucher ist meist der größte Anziehungspunkt die Brauerei „Hasenbräu“. Das Firmenlogo geht auf den Besitzer Haas
von Hasenfels zurück. Die Brauerei wurde 1595 gegründet, als Kaiser Rudolf II.
der Stadt das Braurecht verlieh. Neben Besichtigungsmöglichkeiten ist besonders
das Restaurant in der ehemaligen Mälzerei mit Kellergewölbe empfehlenswert. Weiterhin
verfügt die Brauerei über einen eigenen Laden, in dem neben Bier auch
Bierbranntwein, Biergläser, Bierkosmetik und verschiedene Souvenirs erworben werden
können. Sie finden die Brauerei in der
Sokolovská 482/40, 357 51 Kynšperk nad Ohří, Tel. 420-352 669 493, Öffnungszeiten des Restaurants:
täglich 11 – 22 Uhr, Fr + Sa bis 24 Uhr
Besichtigungen sind Mo
– Sa von 9.00 – 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung möglich. Anmeldungen unter
0420 778 009 058 oder turistika@pivovar-kynsperk.czDienstag, 6. Februar 2018
Vorankündigung: Reiseführer "Neualbenreuth und die Euregio Egrensis"
Hier entsteht ein Reiseführer, der die Marktgemeinde Neualbenreuth, die möglichen Aktivitäten und die zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten ausführlich beschreibt. Es wurden Ausflugsziele in einem Umkreis von etwa 50 km ausgewählt: Dazu gehören Orte in der nördlichen Oberpfalz, im östlichen Oberfranken, in Westböhmen und im Oberen Vogtland. Einiges werde ich vorab auf diesem Blog veröffentlichen.
Hier schon einmal ein Beispiel:Ausflüge in das Obere Vogtland
Schönberg (31 km)
Schönberg ist die südlichste
Spitze Sachsens und liegt am Kapellenberg mit 765 m ü. NN. Auf dem Berg
befinden sich eine urzeitliche Verteidigungsanlage, die Alter Wall genannt
wird, die Ruine der Kapelle St. Ursula, eine „Goldbrunnen“ genannte Kleinquelle
sowie der Aussichtsturm „Kapellenbergturm“. Bei der Vermessung Sachsens
1864 wurde der Berg als Festpunkt erster Ordnung ausgewählt und auf dem Gipfel
eine Vermessungssäule errichtet. Da man von hier eine wunderbare Aussicht hat,
gab es nach dem Ersten Weltkrieg Planungen für einen Aussichtsturm. Er konnte
schließlich 1931 eingeweiht werden. Bis 1968 konnte er von Wanderern genutzt
werden. Als in diesem Jahr der Prager Frühling durch den Einmarsch der Truppen
des Warschauer Paktes niedergeschlagen wurde, sperrte man den Turm, um hier
eine sowjetische Radarstation einzurichten. 1982 wurde der Turm gesprengt. Nach
dem Fall der Mauer errichtete man 1993 einen neuen Turm nach den alten Plänen.
Um ihn zu besuchen und die Aussicht zu genießen, fährt man am besten von der B
92 in Richtung Bärendorf. Am Wanderparkplatz folgt man der Ausschilderung
„Gelber Strich“.
Öffnungszeiten: Dienstag –
Sonntag 10 – 17 Uhr
Die Burg Schönberg unterhalb des Kapellenberges wurde in den
letzten Jahren umfangreich restauriert und bietet einen grandiosen Blick auf
das Egerland. Einst war sie die südlichste
Wehranlage des sächsischen Vogtlandes an der Grenze zum Königreich Böhmen. Ihre
Existenz lässt sich bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts verfolgen. Die
bedeutende Adelsfamilie von Reitzenstein war von 1485 bis 1945 Besitzer. Sie
veranlasste ab Ende des 15. Jahrhunderts den Umbau der Anlage zu einem Schloss
wie es jetzt zu sehen ist. Ein spätgotischer Erker an der Südfront und der
achteckige Wartturm bilden das architektonische Highlight. Im Inneren sind es
vor allem die prächtigen Stuckdecken mit mythologischen Darstellungen, die eine
Besichtigung lohnend machen. Nach der Enteignung 1945 war in ihm u.a. als Schule untergebracht und verfiel mehr und mehr. Seit 1994 ist es wieder in Privatbesitz und
wurde aufwändig restauriert. Es wird als Hotel, für Tagungen und Familienfeiern
genutzt. Öffnungszeiten (Café): Sa und So ab 14 Uhr,
Schlossführung Sa und So jeweils um 16 Uhr und nach Vereinbarung.
Für Gruppen ab 15 Personen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten. Informationen: www.schloss-schoenberg.info
Die neben dem Schloss
stehende Kirche ist von 1910/1911
und wurde von dem Leipziger Architekten Julius Zeißig gebaut.
Abonnieren
Posts (Atom)