Dienstag, 6. Februar 2018

Vorankündigung: Reiseführer "Neualbenreuth und die Euregio Egrensis"

Hier entsteht ein Reiseführer, der die Marktgemeinde Neualbenreuth, die möglichen Aktivitäten und die zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten ausführlich beschreibt. Es wurden Ausflugsziele in einem Umkreis von etwa 50 km ausgewählt: Dazu gehören Orte in der nördlichen Oberpfalz, im östlichen Oberfranken, in Westböhmen und im Oberen Vogtland. Einiges werde ich vorab auf diesem Blog veröffentlichen.
Hier schon einmal ein Beispiel:

Ausflüge in das Obere Vogtland


Schönberg (31 km)
Schönberg ist die südlichste Spitze Sachsens und liegt am Kapellenberg mit 765 m ü. NN. Auf dem Berg befinden sich eine urzeitliche Verteidigungsanlage, die Alter Wall genannt wird, die Ruine der Kapelle St. Ursula, eine „Goldbrunnen“ genannte Kleinquelle sowie der Aussichtsturm „Kapellenbergturm“. Bei der Vermessung Sachsens 1864 wurde der Berg als Festpunkt erster Ordnung ausgewählt und auf dem Gipfel eine Vermessungssäule errichtet. Da man von hier eine wunderbare Aussicht hat, gab es nach dem Ersten Weltkrieg Planungen für einen Aussichtsturm. Er konnte schließlich 1931 eingeweiht werden. Bis 1968 konnte er von Wanderern genutzt werden. Als in diesem Jahr der Prager Frühling durch den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes niedergeschlagen wurde, sperrte man den Turm, um hier eine sowjetische Radarstation einzurichten. 1982 wurde der Turm gesprengt. Nach dem Fall der Mauer errichtete man 1993 einen neuen Turm nach den alten Plänen. Um ihn zu besuchen und die Aussicht zu genießen, fährt man am besten von der B 92 in Richtung Bärendorf. Am Wanderparkplatz folgt man der Ausschilderung „Gelber Strich“.
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr
Die Burg Schönberg  unterhalb des Kapellenberges wurde in den letzten Jahren umfangreich restauriert und bietet einen grandiosen Blick auf das  Egerland. Einst war sie die südlichste Wehranlage des sächsischen Vogtlandes an der Grenze zum Königreich Böhmen. Ihre Existenz lässt sich bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts verfolgen. Die bedeutende Adelsfamilie von Reitzenstein war von 1485 bis 1945 Besitzer. Sie veranlasste ab Ende des 15. Jahrhunderts den Umbau der Anlage zu einem Schloss wie es jetzt zu sehen ist. Ein spätgotischer Erker an der Südfront und der achteckige Wartturm bilden das architektonische Highlight. Im Inneren sind es vor allem die prächtigen Stuckdecken mit mythologischen Darstellungen, die eine Besichtigung lohnend machen. Nach der Enteignung 1945 war in ihm u.a. als Schule untergebracht und verfiel mehr und mehr. Seit 1994 ist es wieder in Privatbesitz und wurde aufwändig restauriert. Es wird als Hotel, für Tagungen und Familienfeiern genutzt. Öffnungszeiten (Café): Sa und So ab 14 Uhr,
Schlossführung Sa und So jeweils um 16 Uhr und nach Vereinbarung.
Für Gruppen ab 15 Personen  nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.  Informationen: www.schloss-schoenberg.info
Die neben dem Schloss stehende Kirche ist von 1910/1911 und wurde von dem Leipziger Architekten Julius Zeißig gebaut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen