Der besondere Reiz
dieses Buches liegt im exotisch anmutenden Thema „Windkanter“.
Reinhard Schwenecke hat es neu aufgegriffen und kommt zu der
Erkenntnis: Windkanter sind gar keine Windkanter! Hier hat sich die
Wissenschaft geirrt. Doch wie sind diese besonderen Steine
entstanden? Dieser Frage geht der Autor nach. Dabei bezieht er
verschiedene Wissensgebiete mit ein, die über die Geologie
hinausgehen. Somit spricht er jeden an, der sich für Natur und
Heimat interessiert. 42 Diagramme und Skizzen sowie zahlreiche Fotos
begleiten den Text. Der Autor erinnert auch an den Letzlinger Lehrer
Walter Schwenecke, der leidenschaftlich die Windschliffthese in Frage
stellte und somit den Weg einer neuen Windkanterbetrachtung
bereitete. Zugleich wird ein Eindruck von der Windkanterforschung in
der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts vermittelt.
Wer wissen will, was es mit diesen Steinen, die es auch in der Oberpfalz an einigen Fundstellen gibt, auf sich hat, sollte dieses Buch lesen. Der Autor begründet ausführlich, warum die Windschliffthese, die wissenschaftlich als gesichert gilt, nicht stimmen kann. Auch andere interessante Dinge erfährt der Leser, z.B., was es mit dem Goldenen Schnitt auf sich hat und warum alljährlich wieder kleine und große Steine auf den Feldern an die Oberfläche gelangen, obwohl sie immer wieder abgelesen werden.