Wer
den Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer von Bad
Neualbenreuth nach Mytina (Altalbenreuth) benutzt, wird jetzt
freundlich mit „Vitáme Vás“ (Wir begrüßen Sie) empfangen. Das
alte Grenzhäuschen riss man im Frühjahr wegen Baufälligkeit ab.
Auf seinen Grundmauern entstand ein einladender rustikaler Rastplatz,
den das genannte Begrüßungsschild ziert. Von hier aus hat man einen
schönen Blick zum Tillenberg. Am Baum gegenüber hängt ein
einfaches Blatt Papier in einer Folie mit der Information und einem
Foto, dass sich hier das Grenzhäuschen befand und in der Nähe der
erloschene Vulkan „Eisenbühl“ ist. Wenige Schritte weiter auf
der linken Seite wurde ein Feldkreuz restauriert und seine Umgebung
in Ordnung gebracht. Es hat jetzt wieder ein schmiedeeisernes Kreuz.
Auch hier gibt es ein Informationsblatt in einer Folie an dem
danebenstehenden Baum, dass die Aufschrift auf dem Stein lautet:
Gewidmet von Anton und Magdalena Weber aus Boden 1921 (anlässlich
der Geburt einer Tochter). Beides scheint auf den ersten Blick
zusammen zu hängen. Doch wer ist hier ohne Einweihungsfeier und
großes Aufsehen tätig geworden?
Es gibt Menschen, die sind - nach kurzem Blick auf die Landkarte - der Meinung, Bad Neualbenreuth läge hinter den sieben Bergen am Ende der Welt, da, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen, und demnach können die Einwohner auch nur Hinterwäldler sein. Dabei ist alles ganz anders - nicht nur weil Bad Neualbenreuth am geographischen Mittelpunkt Europas liegt. Und davon wird in diesem Blog berichtet.