Samstag, 5. September 2020

Ausflug nach Kirchenlamitz im Fichtelgebirge (56 km)

Besuch Kartoffelhof - Granitlabyrinth Epprechtstein - Wanderung zur Burgruine Epprechtstein und Besuch des Kartoffel-Minimuseums in Großschloppen

Uns zog es nach Kirchenlamitz, weil der Ort Zentrum des Kartoffelanbaus im Fichtelgebirge ist. Zunächst besuchten wir einen Kartoffelhof, wo wir interessante Informationen zur Ernte 2020 bekamen. Die Kartoffeln von dort sind einfach unübertrefflich.

Anschließend ging es zum Granitlabyrinth im Ortsteil Epprechtstein:


Neben dem Labyrinth gibt es ein Informationszentrum mit viel Wissenswertem zum Granitabbau. Außerdem werden die Unterschiede des Granits aus den verschiedenen Steinbrüchen verdeutlicht - alles kleinere Steine, auf die man sich setzen kann. 

Verwundert stellten wir fest, dass sehr viele Wanderer und Radlfahrer hier unterwegs waren. 

Dann folgten wir vom Wanderparkplatz aus der Ausschilderung zur Burgruine Epprechtstein durch sehr abwechslungsreichen Wald. Man hat von hier aus einen wunderbaren Rundblick:


 

Hier erfährt man etwas zur Geschichte:

 

Blick von der Burgruine Epprechtstein auf Kirchenlamitz:


 

Auf dem Weg zur Burg kommt man an einem Granittisch vorbei, der als "Luisentisch" bezeichnet wird. Von weitem sehe ich eine Tafel mit einem Bild - und mir entfährt es: "Das ist doch die Königin Luise!" Manchmal kann unsereins eben doch freudig auf seine preußische Herkunft blicken. Als Luise in Bad Alexandersbad 1805 kurte, wanderte sie auch mit ihrem Gemahl, dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zur Burgruine. Seinerzeit gehörte das Fürstentum Bayreuth, zu dem Kirchenlamitz gehörte, zu Preußen. Es war durch den Thronverzicht von Markgraf Alexander 1792 zu Preußen gekommen. Doch schon ein Jahr später beendete Napoleon diesen Zustand der Preußeninsel, und die Provinz Bayreuth stand für vier Jahre unter französischer Verwaltung. Seit 1810 gehört der Ort wieder zu Bayern.

Im Ortsteil Großschloppen gibt es nicht nur ein Dorfcafé (nur an den Wochenenden geöffnet), sondern auch ein kleines Mini-Kartoffelmuseum). Es ist einfach in einer alten Bushaltestelle untergebracht und so jederzeit zugänglich (Die Fotos entstanden durch die Absperrung mit Maschendraht) - einfach eine geniale Idee:




 

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